Finley Warrington. Urvampir. Überaus verführerisch, charmant und unwiderstehlich. Genau diese Eigenschaften würde er wohl bald in der gesamten Moncks Corner High School hören, immerhin würde er sich wohl dort einschreiben und sofort als heißester Schüler aufsteigen. Eigentlich hatte der gut aussehende Urvampir keine große Lust eine High School zu besuchen, doch war ihm in letzter Zeit ein wenig langweilig gewesen, weswegen er sich doch für den Besuch der Schule entschied. Unter anderem könnte er davon nur profitieren, lernen musste er nicht. Selbst wenn er schlechte Noten hätte, wäre es ihm egal und abgesehen davon lebt er seit über eintausend Jahren und kennt sich somit in der Geschichte bestens aus und nicht nur in der Geschichte. Aber besonders freute er sich natürlich auf den praktischen Biologieunterricht...

Grinsend und elegant begibt er sich vom Parkplatz weg, wobei er sofort die Blicke der anderen Frauen bemerkt, die ihn schon förmlich ausziehen, doch war bisher keine schöne Frau dabei, die ihm auch nur annähernd gefiel, weswegen er auch keine eines Blickes würdigte. Doch von weitem konnte er schon eine recht wütende, genervte Stimme hören, weswegen sich sofort ein Lächeln auf seine Lippen legte und er sich schließlich der großen Wiese des Sportplatzes näherte. Dort fand er eine wunderschöne junge Frau vor. Schöner als jene Frau, die er bisher gesehen hatte. Dieser Anblick, wie sie gedankenverloren, alleine dasitzt. Wunderschön - obwohl, nein. Kein Anblick, nicht wunderschön. Nein, einfach nur ein heißer Feger, mehr nicht. Elegant und dennoch lässig nähert er sich ihr und setzt sich schließlich neben die Blondine: "Also... welcher dieser Football Spieler hat dir gerade das Herz gebrochen?", überaus charmant klangen seine Worte und aufgrund ihres Blickes glaubte er, jemand habe sie verlassen...

Finley hatte nichts gegen unfreundliche oder grobe Personen, er erkannte meist, wer wirklich dahinter steckt, was seltsam für den Urvampir war, da ihn niemand etwas bedeutete oder dergleichen, doch konnte er sowas schon immer gut erkennen. Er konnte hinter die Fassade von Menschen blicken und so würde es ihm sicherlich auch bei der bezaubernden Blondine gehen, denn eine solch wunderschöne Frau sollte nicht weiterhin zerbrochen sein. Es sollte eine Zeit geben, in der sie wieder anfangen sollte jemanden zu vetrauen, in der sie versuchen sollte, Menschen an sich heranzulassen, damit diese ihr Beweisen können, dass nicht alle Menschen gleich sind. Dass es auch überaus liebevolle und gute Menschen gibt - doch Finn wäre dabei wohl nicht der Richtige, denn er war ncihts weiter als ein monster und würde sie irgendwann erkennen, wie er wirklich ist und vor allem, was er ist, so wäre sie schockiert und er würde es sicherlich irgendwie schaffen sie zu enttäuschen - was ihm natürlich vollkommen gleich sein könnte, doch die Zukunft wird zeigen, dass er sie niemals wirklich enttäuschen wollen wird. Alles für seine Zeit...

Eingeschüchtert wäre der selbstverliebte Warrington niemals. Er wusste, wie er aussieht, wie er auf das andere Geschlecht wirkt und sie würde sich von keiner anderen Frau unterscheiden, denn irgendetwas sagte ihm, dass er genau ihr Typ war. Der Typ von Mann, die ihr gefallen. Die dunklen Augenbrauen, die Haare, seine Augen, nicht zu vergessen sein gut gebauter und durchtrainierter Körper, der ohne Klamotten natürlich noch besser zur Geltung kommen würde. Würde sie ein einziges Mal seine Muskeln, seine Arme sehen und dann noch seinen anbetungswürdigen Sixpack, könnte sie nie wieder an etwas anderes denken - da war er sich sicher und verständlich war es wohl wirklich. Doch auch wenn die Chance auf eine Zusage nur 10 mikrige Prozent bestand, so würde er es trotzdem versuchen, selbst wenn sie ihm die ersten drei Mal einen Korb geben würde, doch Finley Warrington bekam immer das, was er wollte und das war nun sie. Die wunderschöne Blondine, die schon so viel hat durchmachen müssen. Als er auf seine charmanten Worte ihre schnippischen vernahm, musste er gleich ein wenig auflachen: "Bist du heute mit dem falschen Fuß aufgestanden oder... bist du immer so giftig?", wieder erklangen seine Worte überaus charmant, ehe er einfach nach ihrer zarten hand griff und einen Kuss auf ihr Handgelenk hauchte: "Mein Name ist übrigens Finley Warrington. Und wie darf ich dich nennen? Fliegenpilz? Eiskönigin?".

Vertrauen sollte man eigentlich auch nicht wirklich. Es wurde zu oft missbraucht, doch konnte man gerade mit 18 jungen, zarten Jahren doch noch nicht so denken. SIe musste endlich feststellen, dass es noch andere Menschen gibt, dass es Personen gibt, die sie lieben so wie sie ist und dazu müsste sie diesen Vertrauen, doch gab es natürlich unterschiedliche Arten von Vertrauen. Es gab nämlich Menschen, die allen überaus schnell vertraueten, bei denen es reichte, dass man nur freundlich zu ihnen ist, ihnen vielleicht einmal hilft und schon kann man damit rechnen, dass das Vertrauen aufgebaut ist, was natürlich viele ausnutzen. Dann gab es natürlich diejenigen, die von Haus aus niemanden vertrauen - entweder, weil sie keine Lust darauf hatten und von jeher lieber alleine waren oder aber weil sie viel erleben mussten wie die schöne Blondine. Doch waren beide Arten einfach keine Alternative, weswegen es Finn stets so sah, dass man sich das Vertrauen eines Menschen erarbeiten musste - gut, er tat dies nie, immerhin waren ihm alle Menschen gleich, doch bei ihr würde es sich wohl ändern. Bei ihr würde er wohl versuchen ihr Vertrauen zu gewinnen, denn irgendwie zog sie ihn in einen Bann...

Natürlich war sie hypnotisiert von ihm - jede Frau wäre hypnotisiert von seinem Aussehen, aber gerade weil sie sich nicht nach seiner Aufmerksamkeit sehnte - oder nach der Aufmerksamkeit jeden anderen, einigermaßen gut aussehenden Mannes - gefiel sie ihm schon wieder. Schon jetzt hob sie sich ab. Und ihre recht giftige Art gefiel ihm auch, denn so wäre sie mit sicherheit überaus wild im Bett, was dem Warrington natürlich überaus gefallen würde. Auf langweilige Frauen, bei dem die ganze Arbeit an ihm liegt konnte er nämlich wirklich verzichten. Mag sein, dass sie gerade erst 18 Jahre alt war, dass sie ANgst davor hatte, wie sie wohl in 20 Jahren sein würde, wie sie sich fühlen würde, doch würde der Urvampir dafür sorgen, dass sie diese Zerbrochenheit anschütteln kann. Er würde wohl jedes einzelne Teil ihres zerbrochenen Herzens wieder zusammensetzen, egal, wie lange es dauern würde. Denn ja, auch wenn man Finley nur als den eiskalten, rachesüchtigen Urvampir kannte, so hatte er auch eine andere Seite, die er jedoch niemals jemandem zeigen würde. Niemals. So glaubte er zumindest, doch wird sie ihn einfach mehr und mehr in ihren Bann ziehen, denn es war wohl nicht er, der sie verzaubert, sondern sie verzauberte ihn. Ihren Namen vernehmend, legte sich ein Lächeln auf ihre Lippen: "Rose... ich nehme an von Rosalie, nicht? Ein wunderschöner Name.",merkte er überaus charmant an, ehe er die Augenbraue auf ihr Gemurmel hin hob und den Kopf schüttelte. Er blieb eine Weile sitzen, lauschte jedoch dem Gespräch ihres Vaters und ihr. Weiterhin bleibt er sitzen, ehe er ihr trauriges "Happy Birthday, Rose", hört und elegant die Stufen der Tribüne herunterspringt, ehe er sich zu ihr setzt und den Kopf schieflegt: "Kann ich dir helfen, Rosalie?". Seltsam war es wirklich, dass er so freundlich war - doch würde er ihr schon noch zeigen, was für ein Monster er sein kann, nur gerade konnte er dieses zarte Wesen nicht traurig sehen...